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Kanji und Kana

Japan hat die Schriftzeichen (Kanji) zwischen dem vierten und fünften Jahrhundert aus dem Chinesischen übernommen. Der japanischen Schrift liegen drei orthographische Systeme zugrunde. Das erste besteht aus chinesischen Ideogrammen, die jeweils eine eigene Bedeutung haben. Für den alltäglichen Sprachgebrauch sind mindestens 2.000 Schriftzeichen notwendig.

Die zwei anderen Orthographien (Kana) sind Hiragana und Katakana. Die Kana sind eine Silbenschrift, die für jeden Laut ein Schriftzeichen verwendet. Hiragana wird für japanische Wörter, Katakana für aus anderen Sprachen phonetisch entlehnte Wörter verwendet.

Traditionsgemäß schreibt man das Japanische auf einer Seite von oben nach unten in vertikalen Linien (Tategaki). Diese Schreibweise wird in historischen Dokumenten, Romanen, aber auch Zeitungen verwendet. Im tagtäglichen Sprachgebrauch schreibt man aber meist von links nach rechts und horizontal (Yokogaki).
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